Manchmal reichen schon wenige Worte, um eine ganze Atmosphäre zu beschreiben:
"Ich dachte, wir sind allein und plötzlich sitzen hier so viele,
denen es ähnlich geht."
Am Dienstag, den 24. Juni, haben wir unseren ersten Themenabend „Wie geht’s dir wirklich?“ für Eltern und das soziale Umfeld von psychisch instabilen Jugendlichen veranstaltet. Und ich bin noch immer bewegt von der Offenheit, der Tiefe und dem Vertrauen, das an diesem Abend spürbar war.
Über 50 Eltern sind unserer Einladung gefolgt. Und was als Abend mit kurzen Impulsen und etwas Austausch geplant war, entwickelte sich zu einem intensiven Gesprächsraum voller Fragen, Emotionen und ehrlichem Miteinander. Über eine Stunde lang kamen Rückmeldungen, Sorgen, persönliche Geschichten und wichtige Fragen aus dem Publikum.
Wir haben gespürt, wie groß das Bedürfnis nach Austausch ist – nicht nur mit Expert:innen, sondern vor allem untereinander. Viele der Anwesenden erzählten von ihren Herausforderungen, ihren Zweifeln, ihrer Angst. Aber auch davon, wie gut es tut, nicht mehr allein zu sein. Denn das ist eine der stärksten Erkenntnisse dieses Abends: Gemeinsames Reden entlastet. Zuhören verbindet. Und Austausch schafft Mut.
Die Geschichten, Impulse und persönlichen Einblicke waren ehrlich, verletzlich und zugleich stärkend.
Die Zahlen sprechen für sich: Immer mehr Jugendliche fühlen sich psychisch belastet, und viele Eltern wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Unsere Veranstaltung hat gezeigt:
Es braucht mehr Räume wie diesen, in denen Betroffene offen sprechen können, ohne bewertet zu werden. Wo nicht nur informiert, sondern verstanden wird.
Wir nehmen aus diesem Abend ganz viel mit – vor allem die Aufgabe, weitere Austauschformate für betroffene Eltern zu schaffen. Denn der Bedarf ist da. Und die Wirkung ist unmittelbar spürbar.
Ich danke allen, die da waren, ihre Geschichten geteilt haben und den Mut hatten, Fragen zu stellen. Es war ein Anfang, wir machen weiter und suchen schon nach neuen Terminen. Abonniert also gerne unseren LinkedIn Newsletter!